Erlebnisse aus dem Weltkrieg 1914-1918 in Bildern
Pionierarbeiten
Bau eines menierten Eisenbetonunterstandes (Mebu)
Derartige einbetonierte Unterstände wurde in einem Grabenabschnitt von etwa 5 km bis zu 30 an der Zahl erbaut. Meist lagen diese Arbeitsstellen und die Zugänge unter schwerem Artilleriefeuer, da die Arbeit nicht geräuschlos sein konnte und das ausgehobene Material, nach außen aufgeworfenes Lehmmaterial, dem Gegner erkennbar war. Meist konnte nur Nachts gearbeitet werden. Daher gab es schwere Verluste an Pionieren und der zugeteilten Infantrie. Was es heisst, das Material an Holz, Eisen, Sand u.s.w. von weit rückwärts an die einzelnen Baustellen zu schaffen, kann nur der begreifen welcher mitgetan hat. Die Mutlosigkeit der Leute, die Unterernährung, die lange Dauer des Krieges u.s.w. stellten große Anforderungen an Aufsichtshabenen und an die Verantwortungtragenden. Im wahren Sinne des Wortes: es war S k 1 a v e n a r b e i t. Welche Auswirkung diese betonierten Unterstände hatten konnten wir nicht mehr nachprüfen, da wir nach 3 Monaten wegkamen. Sicher steckt die größte Zahl dieser Eisenbetonklötzte heute noch in der Erde. (Joseph Elsner)
Menierter Eisenbetonunterstand in der Stellung
Minierarbeiten in der Stellung
Abbrucharbeiten an Brückenpfeilern
Tagebuch
Kloster Messines (Belgien) März-April 1915